Was ist COREPEL-Designboden? Unser Sortiment erklärt
Sie haben von Corepel gehört, wissen aber nicht um was es sich handelt, welche Vor- und Nachteile es hat und was bei der Verlegung zu beachten ist? In diesem Artikel gehen wir näher auf diese Fragen ein.
Das ist Corepel:
Bei Corepel handelt es sich um eine Bodenbelagsart, welcher der Gruppe der Designbodenbeläge zuzuordnen ist. Die von Swiss Krono hergestellten Dielen werden bereits seit einigen Jahren in den USA vertrieben und sind mittlerweile auch in Europa erhältlich. Gefertigt werden diese in der Schweiz.
Wie für Designböden typisch ist auch Corepel unempfindlich gegenüber Wasser. Während es sich bei etwa Klick Vinyl Bodenbelägen üblicherweise um Böden aus Kunststoff handelt oder bei diesen eine Mischung aus Kunststoff und beispielsweise Mineralien vorzufinden ist, nutzt der Hersteller bei Corepel überwiegend eine Mischung aus Holzfasern und Harzen für die Produktion der Dielen.
Zum Verkaufsstart in Deutschland waren die Böden der Serie Smart Line und Comfort Line erhältlich. Mittlerweile wurden die Kollektionen umgestaltet und erweitert, sodass der Hersteller nun die Serien: Essence Balance, Evolution Touch und Evolution Pure vertreibt.
Innerhalb dieser Serien werden unterschiedliche Bodenbeläge in Holz- und Fliesenoptiken angeboten. Diese variieren in ihren Mustern und Farben aber auch in Ihren Abmessungen. So sind die Wood Oversize Designbeläge aus der Essence Balance Serie besonders breit.
Die Verlegung von Corepel:
Alle aktuell zum Verkauf stehenden Böden werden durch ein klassisches Klicksystem miteinander verbunden und schwimmend verlegt. Sie haben auf der Unterseite zudem eine fest integrierte Dämmunterlage. Dünne und harte Dämmunterlagen, wie sie oft für Vinylböden verwendet werden, können optional aber dennoch zusätzlich installiert werden.
Eine Variante zur klebenden Verlegung ist zurzeit noch nicht auf dem Markt.
Trotz integrierter Dämmung und Wasserbeständigkeit ist bei einer Verlegung auf Estrich eine Dampfsperre notwendig. Grund hierfür ist, dass die Unterseite nicht von dem Estrich aufgehalten werden darf, damit der Boden auch weiterhin arbeiten kann.
Die Vorteile von Corepel:
Zu den Vorteilen von Corepel gehört die vom Hersteller stark beworbene Formstabilität. Denn auch wenn Corepelböden arbeiten, sich also ausdehnen und wieder zusammenziehen, tun sie das nicht sehr stark. Es kann daher auch bis zu einer Raumgröße von 20 x 20 Metern auf eine Dehnungsfuge verzichtet werden. Auch ein Übergangsprofil zwischen einzelnen Räumen ist nicht zwingend notwendig. Das hilft dabei, den Planungsaufwand zu verringern und kann zu einer einheitlichen Optik am Boden führen, wenn dies bevorzugt wird. Natürlich ist dennoch der nötige Abstand zur Wand einzuhalten, wie auch bei Laminaten.
Corepel ist auch äußerst widerstandsfähig. Geeignet sind die Böden für den privaten und gewerblichen Einsatz, also Flure, Küchen, Aufenthaltsräume oder etwa Klassenzimmer.
Corepel hat für einen Designboden auch eine hohe Gesamtdicke. Während unsere Vinylböden eine Gesamtstärke von 5,00 bis 6,00 mm haben, ist Corepel zwischen 5,50 und 7,50 mm dick. Wird also nach einem möglichst hohen Bodenbelag gesucht, ist Corepel durchaus eine Option.
Zu erwähnen ist auch die Raumluftqualität. Corepel enthält keine Phthalate und auch kein PVC und wurde mit dem FloorScore ® ausgezeichnet. Einem in Nordamerika weitverbreitetem Zertifizierungsprogramm für Böden und Bodenbelagsklebstoffen. Dieses Siegel stellt strenge Anforderungen an die Luftqualität im Raum.
Die Nachteile von Corepel:
Als Nachteil ist aufzuführen, dass Corepel wie auch ein Laminatboden gesägt werden muss, um Dielen in ihren Abmessungen anzupassen. Währenddessen klassische Vinylböden nur in der Oberfläche angeritzt und anschließend gebrochen werden müssen, um dies zu erzielen.
Die verhältnismäßig hohe Gesamtstärke kann je nach örtlicher Gegebenheit natürlich auch nachteilig wirken, da dadurch beispielsweise Türen abgeschliffen werden müssen, um den nötigen Abstand zum Boden zu gewährleisten.